Fenstersanierungen tragen erheblich zur Energieeinsparung und Verbesserung der Wohnqualität bei. Alte und undichte Fenster verursachen nicht nur unnötig hohe Heizkosten, sondern belasten auch die Umwelt. Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) gehen bis zu 15 % der Heizenergie allein durch ineffiziente Fenster verloren. Eine Fenstersanierung ist daher eine der effektivsten Maßnahmen, um Wärmeverluste zu reduzieren und den Klimaschutz aktiv zu fördern.
Wie erkennen Sie, dass eine Fenstersanierung notwendig ist?
- Zugluft spürbar: Kalte Luftströme in unmittelbarer Fensternähe sind ein klares Zeichen für undichte Stellen.
- Kondenswasser: Feuchtigkeit an der Innenseite der Fenster deutet nicht nur auf schlechtere Dämmwirkung hin sondern ist ein guter Hinweisgeber fürs Lüften.
- Lärmempfindlichkeit: Wenn Außengeräusche deutlich hörbar sind, bieten Ihre Fenster möglicherweise keinen ausreichenden Schallschutz.
- Alter der Fenster: Auch wenn Ihre Fenster soweit intakt sein sollten, haben ältere Fenster (>30 Jahre) einen erheblich schlechtere Dämmqualität was zu steigenden Heizkosten und weniger Behaglichkeit in Fensternähe führt.
- Historische Fenster: Diese lassen sich aufwerten, indem Sie die Verglasung austauschen lassen. Bei Kastenfenstern können Sie in die Innenflügel eine neue Verglasung einbauen lassen. Auf diese Weise bleiben Konstruktionsprinzip und Erscheinungsbild der Fenster erhalten.
Entwicklung und Dämmqualitäten von Fenstern
Historische Entwicklung der Dämmwerte
In den letzten 70 Jahren haben sich die Dämmwerte von Fenstern erheblich verbessert:
- 1950er und 1960er Jahre: Einfachverglasung war Standard. U-Werte von 5,0 W/m²K oder höher führten zu massiven Wärmeverlusten.
- 1970er Jahre: Verbund und Kastenfenster wurde eingeführt. Die U-Werte sanken auf etwa 3,0 W/m²K.
- 1980er Jahre: Beschichtete Verglasungen und verbesserte Dichtungen führten zu U-Werten von ca. 2,0 W/m²K.
- 2000er Jahre: Dreifachverglasung setzte sich durch, mit U-Werten von 1,0 W/m²K oder weniger.
- Heute: Moderne Fenster erreichen mit Dreifachverglasung und thermisch optimierten Rahmen U-Werte von 0,8 W/m²K oder besser.
Unterschiedliche Verglasungsarten
- Einfachverglasung: Veraltet und ineffizient. Diese Fenster sollten dringend ersetzt werden.
- Zweifachverglasung: Eine Verbesserung gegenüber Einfachverglasung, aber nicht mehr zeitgemäß.
- Dreifachverglasung: Der Standard für energieeffiziente Gebäude. Sie reduziert Wärmeverluste auf ein Minimum und erfüllt höchste Anforderungen an den Klimaschutz.
Tip: Verglasungsart erkennen
Halten Sie das Kameralicht Ihres Handys vor die Verglasung, so spiegelt sich der Lichtpunkt an jeder Glasoberfläche. Zwei Lichtpunkte zeigen eine Zweifach-Verglasung. Hat eine der gespiegelten Lichtpunkte eine sichtbar andere Farbe, handelt es sich um eine halbwegs zeitgemäße Wärmeschutz-Verglasung mit „Low-E-Beschichtung“, die die Wärmestrahlung zurück in den Raum reflektiert. Haben alle Flammen die gleiche Farbe, sollte diese „Isolier-Verglasung“ bald ausgetauscht werden, weil die Wärmeverluste dreimal so hoch sind wie bei einer Dreifach-Verglasung.
Maßnahmen zur Fenstersanierung
- Nachrüstung mit Dichtungen: In gut erhaltenen Fensterrahmen können Dichtungen und Abdichtungen als erstes Zugluft verhindern. Diese Maßnahme ist schnell umzusetzen und kostengünstig.
- Austausch der Fenster: Der Wechsel zu dreifachverglasten Fenstern mit modernen Rahmenmaterialien wie Kunststoff, Holz oder Aluminium oder eine Kombination sorgt für maximale Energieeffizienz.
- Zusätzliche Maßnahmen: Ein Fenstertausch kann erhebliche Auswirkung auf nachfolgende Sanierungsmöglichkeiten wie z.B. einer Fassadendämmung haben. Auch sollte das Thema Verschattung im Sommer z.B. durch Rollläden beim Fenstertausch mitgedacht werden.
Vorteile einer Fenstersanierung
- Heizkosten senken: Durch bessere Dämmung lassen sich Wärmeverluste und Heizkosten um bis zu 15 % reduzieren.
- Klimaschutz fördern: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Emissionen.
- Wohnkomfort steigern: Zugluft und Außengeräusche werden eliminiert, das Raumklima verbessert sich. Gleichzeitig steigt die Behaglichkeit im Raum, da die Fensterflächen als wärmer empfunden werden.
- Wärmeeintrag durch die Sonne: Mit neuen Fenster können Sie entscheiden wie viel Sonnenlicht die Fenster reflektieren sollen, damit Sie im Sommer wie auch Winter von einer Fenstersanierung profitieren.
- Sicherheit erhöhen: Neue Fenster weisen einen erheblich höheren Schutz auf gegenüber Einbruch.
- Immobilienwert erhöhen: Modernisierte Fenster steigern die Attraktivität und den Marktwert Ihrer Immobilie.
Förderung für Fenstersanierungen
Eine Fenstersanierung wird aktuell durch staatliche Programme wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt. Ich helfe Ihnen, die passenden Fördermöglichkeiten zu identifizieren und die Anträge korrekt einzureichen. Mit einem individuelle Sanierungsfahrplan (Erfahren Sie hier mehr) erhalten Sie aktuell zusätzlich 5% Förderung sowie eine Verdopplung der förderfähigen Investitionssumme.
Fazit zur Fenstersanierung
Eine Fenstersanierung ist eine sinnvolle Investition, die sich durch reduzierte Energiekosten, mehr Wohnkomfort und einen höheren Immobilienwert auszahlt. Gerade wenn Ihre Fenster schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr Zuhause energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten.
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